Während seines Sommers in der Wachau fand Anton Faistauer (1887–1930), begleitet von seiner Frau Ida Andersen, Inspiration in der ihn umgebenden Natur, den Ruinen und der dörflichen Architektur. Die ihn umgebende Ruhe setzte er wie hier in Wachaulandschaft von 1913 oder auch in Straße nach Dürnstein um. Er entdeckte die harmonischen, sonnigen Farben und die Formensprache seines Vorbilds Paul Cézanne (1839–1906) wieder. Mit Leichtigkeit fügen sich buntfleckig und facettenreich verbundene Mauern und Bäume organisch in den Berg im Bild. Ein kleines Stück des strahlend hellblauen Himmels macht die sinnliche Komposition aus leichtem, erdigem Braun, Weiß und Grün noch ausgewogener.