Als größtes Ensemble in Silber hat Koloman Moser (1868–1918) ein mehrteiliges Speiseservice entworfen, das aus einer Obstplatte, einer [Fischplatte] und einem Silberuntersatz besteht. Es wurde 1904 erstmals im Hohenzollern Kunstgewerbehaus in Berlin gezeigt und war 1906 im Ausstellungsraum der Wiener Werkstätte in der Neustiftgasse 32–34 in Wien zu sehen. Die einzelnen Bestandteile des Services zeichnen sich durch glatt polierte Silberflächen aus, die mit horizontalen Bändern verziert sind. Diese Bänder bestehen aus getriebenen geometrischen Ornamenten, in die in unterschiedlichen Abständen Lapislazuli-Steine eingesetzt wurden. Für den Henkel der Obstplatte wurde außerdem Elfenbein verwendet.
5 Punzierungen: Plattenrand o. Monogramm KM, JH, WW, ..., registrierte Schutzmarke der Wiener Werkstätte (Rosenmarke)
Nennung
Leopold Museum, Wien, Inv. 4205
Inventarzugang
Eingebracht in die Leopold Museum-Privatstiftung 1994
Literaturauswahl
Wien 1900. Aufbruch in die Moderne, hrsg. von Hans-Peter Wipplinger, Wien 2019 (Ausst.-Kat. Leopold Museum, Wien, ab 15.03.2019).
Koloman Moser- Die Sammlung Leopold, hrsg. von Elisabeth Leopold/Stefan Kutzenberger, Wien 2018 (Ausst.-Kat. Leopold Museum, Wien, 18.01.2018-10.06.2018).
Koloman Moser 1868-1818, hrsg. von Rudolf Leopold/Gerd Pichler, Wien 2007 (Ausst.-Kat. Leopold Museum, Wien, 25.05.2007-10.09.2007).