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ONLINESAMMLUNG

Kopf, 1970/1975

Leopold Museum,
Wien
Messing getrieben, Messingplinthe
49,8×26,7×14 cm

Künstler*innen

  • Franz Hagenauer

    (Wien 1906–1986 Salzburg )

  • Werkstätte Hagenauer Wien
Leider derzeit nicht ausgestellt
Dieses Metallobjekt steht exemplarisch für die sehr reduzierte figürliche Formensprache des Bildhauers und Designers Franz Hagenauer (1906–1986). Dieser Künstler führte nach dem Tod seines Bruders Karl 1956 eine der wichtigsten Metallwerkstätten Österreichs, die Werkstätten Hagenauer, bis 1986 weiter. Als kreativer Kopf dieser Werkstätte wandelte Hagenauer bereits in den 1920er-Jahren auf den Spuren Amedeo Modiglianis (1884–1920) und Constantin Brâncușis (1876–1957) in Paris umher und schuf gleichermaßen von der deutschen Bauhaus-Bewegung und internationalem Art Déco beeinflusste Werke. Die Grenzen zwischen künstlerischen und kunstgewerblichen Arbeiten verschwimmen im Œuvre Hagenauers oft. Der Schüler Anton Hanaks (1875–1934) führte den expressionistischen Stil seines Lehrers nicht weiter, sondern vereinfachte seine Bildwerke so konsequent, dass oft nur mehr die vom Hammerschlag geprägte Grundform übrigblieb. An die Entwürfe der Zwischenkriegszeit anknüpfend, ist dieser Kopf wahrscheinlich in den 1970er-Jahren entstanden, einer Schaffensperiode, in der Hagenauer zum einen seinen reduzierten Stil weiterführte und zum anderen auch mit neuen Techniken wie Emaille experimentierte.

Objektdaten

Künstler*in​/Autor*in
  • Entwurf: Franz Hagenauer
  • Ausführung: Werkstätte Hagenauer Wien
Titel
Kopf
Datierung
1970/1975
Kunst­strömung
Neue Sachlichkeit, Kunst nach 1945
Kategorie
Skulptur und Plastik
Material​/Technik
Messing getrieben, Messingplinthe
Maße
49,8×26,7×14 cm
Signatur
Bez. u.: Werkstattsignet: WHW im Kreis; Sign.: FRANZ Wortmarken: HAGENAUER WIEN MADE IN AUSTRIA
Nennung
Leopold Museum, Wien, Inv. 4206
Inventar­zugang
Eingebracht in die Leopold Museum-Privatstiftung 1994
Literatur­auswahl
  • Wien 1900. Aufbruch in die Moderne, hrsg. von Hans-Peter Wipplinger, Wien 2019 (Ausst.-Kat. Leopold Museum, Wien, ab 15.03.2019).
Kunstpate*in für restauratorische Maßnahmen
Erich Breinsberg
Schlag­wörter

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Provenienz

Provenienzforschung
im Leopold Museum i
Dr. Rudolf Leopold, Wien (o.D.);
Leopold Museum-Privatstiftung, Wien (seit 1994).

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