Die Welt der Geometrie war den beiden Gründern der Wiener Werkstätte, Josef Hoffmann (1870–1956) und Koloman Moser (1868–1918), in den ersten Jahren des Bestehens die größte Inspirationsquelle. Die Vorliebe für Quadrate brachte Hoffmann unter Freunden sogar den Spitznamen „Quadratl-Hoffmann“ ein. In vielen Fällen sind die Entwürfe der beiden jedoch einander so ähnlich, dass sie ohne signierte Entwurfszeichnung nicht eindeutig zuordenbar sind. Das Design dieses Tafelaufsatzes gehört zu einer großen Gruppe von Objekten aus verzinktem Eisenblech. Die Quadrate wurden mechanisch in das Metallblech gestanzt. Nach dem Zusammenlöten der einzelnen Teile des Tafelaufsatzes wurde die Gittervase schließlich weiß lackiert.