Koloman Moser (1868–1918) baute im Rahmen seiner Lehrtätigkeit an der Kunstgewerbeschule in Wien seine Kontakte mit österreichischen Fabrikanten und Produzenten weiter aus. Neben privaten Aufträgen für individuelle Wohnungseinrichtungen beriet Moser auch einzelne dieser Firmen und versorgte sie mit Entwürfen, die sie zu Vertretern der Wiener Moderne machten. So entwarf er auch für den Bugholzmöbelhersteller J. & J. Kohn diverse Sitzmöbel und Einrichtungsgegenstände, die dem Anspruch der Moderne entsprachen. Moser sollte bis 1906 mit der Firma J. & J. Kohn zusammenarbeiten. Dabei entstanden zahlreiche moderne Möbel mit der Technik des Bugholzes, darunter auch der Salonschrank oder der Armlehnstuhl.