Wien
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Brief von Egon Schiele an Anton Peschka
09.06.1915
(Tulln 1890–1918 Wien)
(Wien 1885–1940 Wien)
Transkription:
9. Juni 1915
Lieber A.P. [Anton Peschka] Danke für die beiden Karten.
ich weiß noch nicht was ich beim Militär zu tun haben
werde, – Böhl… [Böhler] ]tut mit Hoffm… [Hoffmann] Schritte damit
ich als “Kriegs & Schlachtenmaler” in’s
Kriegspressequartier komme, wenn dies
geht, so könnte ich das Bedeutenste [!] Werk
über unseren Krieg machen.
Bei der Musterung am 31. Mai habe ich nicht
vorgezeigt daß ich das einj. freiw. [einjährig freiwilligen] Recht habe
– schreibe mir ob ich Schwierigkeiten haben
werde oder ob ich bei der Präsentierung dies
auch tun kann.
Einstweilen warte ich auf militär.[ische] Winke
von Dir.
Herzliche Grüße
Egon Schiele.
Schreibe mir auch: wenn ich nach Prag komme, will ich für mich
wohnen, wird dies gestattet? Wie lange hat man frei
oder Dienst, und muß man anfangs in der Kaserne
schlafen?
[Adressblock:]
Herrn Anton Peschka
einj. Freiw. Abt. d. Inf. Reg. [einjährig Freiwilliger Abteilung des Infanterie Regiment] 42.
Offiziersschule.
Gablonz.
Egon Schiele
Wien XIII.
Hauptstraße 101.
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