Der Architekt und Designer Josef Hoffmann (1870–1956) entwarf in der Zeit um 1920 eine Unzahl von Objekten aus getriebenem Metallblech wie diese zwei Messingpokale (vgl. Messingpokal). Beide zeichnen sich durch einen zeltartigen Fuß und eine kelchartige Kuppa aus. Kuppa ist die Bezeichnung für die obere Schale eines Trinkgefäßes, meist in der Gestaltungsform eines vielpassigen Kelches. Die Oberflächen der beiden Objekte sind in Hammerschlagtechnik ausgeführt und reflektieren auf eigenwillige Art und Weise das darauf einfallende Licht. Treibarbeiten standen im frühen 20. Jahrhundert hoch im Kurs und auch Hoffmann schätzte diese uralte Bearbeitungsmethode von edlen und unedlen Metallen. Die Ausführung beider Pokale übernahm die Wiener Werkstätte.