Die Fertigung von Schmuck gehörte seit ihrer Gründung im Jahr 1903 zur Kerndomäne der Wiener Werkstätte. Diesen Anhänger entwarf der Architekt, Designer und Grafiker Dagobert Peche (1887–1923) um 1919. Er besteht aus einem ovalen Medaillon aus Lapislazuli und Silber. Der blauschwarze Edelstein dient als landschaftlicher Hintergrund, auf dem in Silber eine im Sinne des Art Déco stilisierte Pflanze wiedergegeben ist. In der Mitte des Ovals platziert teilt sich ihr Stamm in zwei doppelt gebogene Äste, die in pfeilspitzenförmigen Blättern enden und seitlich tief nach unten hängen. Die Maserung des Steines verleiht der Oberfläche einen lebendigen Charakter. Mittels einer Öse kann man den Anhänger an einer Kette tragen.