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ONLINESAMMLUNG

Tischchen für das Café Museum, um 1898

Leopold Museum,
Wien
Holz, Marmor, Messing
78,1×64×64 cm

Künstler*innen

  • Adolf Loos

    (Brünn/Brno 1870–1933 Kalksburg/Wien)

Derzeit ausgestellt im OG3
Mit dem Umbau des Café Museum in der Operngasse 7 wurde ursprünglich der Wagner-Schüler Max Fabiani (1865–1962) beauftragt, er trat jedoch dieses Projekt an Adolf Loos (1870–1933) ab. So ergab sich für den noch jungen Loos die erste wahre Gelegenheit, seine puristischen Grundsätze öffentlichkeitswirksam umzusetzen. Das Wiener Kaffeehaus – ein kulturhistorischer Topos schlechthin – erhielt sein neues Vorbild. Statt des oft kolportierten „erweiterten Wohnzimmers“ für das Wiener Bürgertum wurde ein überaus nüchtern wirkendes Ambiente geschaffen, das nach der Eröffnung im April 1899 Lobgesänge und gleichermaßen Feindseligkeiten hervorrief. Bald avancierte es zu einem beliebten Treffpunkt der Künstler*innen und Literat*innen. Bugholzstühle, Tischplatten aus Marmor und vor allem Glühbirnen ohne Lampenschirme trugen hingegen dazu bei, dass das Lokal den Spitznamen „Café Nihilismus“ bekam.

Objektdaten

Künstler*in​/Autor*in
Titel
Tischchen für das Café Museum
Datierung
um 1898
Kategorie
Möbel
Material​/Technik
Holz, Marmor, Messing
Maße
78,1×64×64 cm
Nennung
Leopold Museum, Wien, Inv. 4613
Inventar­zugang
Eingebracht in die Leopold Museum-Privatstiftung 1994
Schlag­wörter

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Provenienz

Provenienzforschung
im Leopold Museum i
Dr. Rudolf Leopold, Wien (o.D.);
Leopold Museum-Privatstiftung, Wien (seit 1994).

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