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ONLINESAMMLUNG

Stuhl, um 1910

Leopold Museum,
Wien
Leopold Museum,
Wien
Bugholz, rotbraun gebeizt, Sitzfläche Sperrholz
92,4×40,5×48,9 cm

Künstler*innen

  • Gebrüder Thonet

    (gegr. 1849)

Leider derzeit nicht ausgestellt
Der rotbraun gebeizte Sessel der Gebrüder Thonet besticht durch seine einfache und formvollendete Gestaltung. Fünf parallel geführte Leisten an der gebogenen Rückenlehne dienen sowohl der Verstärkung der Konstruktion als auch der ästhetischen Aufwertung. Die Verbindung von Funktionalität und Formgebung hatten Michael Thonet (1796–1871) und seine Nachfolger bereits erfolgreich seit den 1850er-Jahren eingesetzt. Dieses Konzept schloss ab 1876 den Einsatz von Sperrholzteilen ein. Franz Thonet besuchte als offizieller Berichterstatter der Österreichischen Kommission die Weltausstellung in Philadelphia und lernte vermutlich dort den Einsatz von kreuzweise verleimten Furnieren für Stuhlsitze kennen. Zurück in Wien erprobte er im Sessel Nr. 18 erstmals diesen Materialeinsatz. Anfangs noch verhalten, nahm die Anzahl dieser Sesseltypen ab dem Katalog von 1885/86 deutlich zu. Im Jahr 1914 wiesen bereits 60 % der erzeugten Sessel Holzsitze auf.

Objektdaten

Künstler*in​/Autor*in
  • Gebrüder Thonet
Titel
Stuhl
Datierung
um 1910
Kategorie
Möbel
Material​/Technik
Bugholz, rotbraun gebeizt, Sitzfläche Sperrholz
Maße
92,4×40,5×48,9 cm
Nennung
Leopold Museum, Wien, Inv. 4624
Inventar­zugang
Eingebracht in die Leopold Museum-Privatstiftung 1994
Literatur­auswahl
  • Verborgene Schätze. Kunstwerke suchen Paten!, hrsg. von Hans-Peter Wipplinger, Wien 2016 (Ausst.-Broschüre Leopold Museum, Wien, 29.01.2016–22.02.2016).
Kunstpate*in für restauratorische Maßnahmen
Maria Santner
Schlag­wörter

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Provenienz

Provenienzforschung
im Leopold Museum i

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