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Gedicht/Brief „Woher haben Sie denn das erfahren“, von Egon Schiele an Margarete Partonek, 31.03.1906

Leopold Museum,
Wien
Rote Tinte auf Papier
19,6×14,2 cm

Künstler*innen

  • Egon Schiele

    (Tulln 1890–1918 Wien)

  • Margarete Partonek
Leider derzeit nicht ausgestellt

Transkription:

Woher haben Sie denn das erfahren?
Das ist mir jetzt noch nicht im Klaren;
Wohl kenn ich manches Mägdlein hier
Doch dafür [durchgestrichen] darum, kann ich nicht’s dafür.

Das machte einst der Jugend Freude
Und dieses tat mir viel zu Leide,
Dies Fräulein ist von blondem Haar,
Es hat ein braunes Augenpaar.

Doch längst vergessen ist die Zeit
Mit vielen Neid und Streitigkeit;
Jetzt dank’ ich Gott, den edlen Hort
Für dies Erlös, mein Ehrenwort.

Viel länger könnt’ ich dahin schreiben; –
Nur bitt’ ich dieses nicht zu zeigen,
Sie werden wohl das Fräulein kennen,
Die auf der Karte schrieb

„L. B.“ [?]

SCHIELE.

31.III.1906.

Objektdaten

Künstler*in​/Autor*in
  • Absender: Egon Schiele
  • Empfängerin: Margarete Partonek
Titel
Gedicht/Brief „Woher haben Sie denn das erfahren“, von Egon Schiele an Margarete Partonek
Datierung
31.03.1906
Kategorie
Autograf
Material​/Technik
Rote Tinte auf Papier
Maße
19,6×14,2 cm
Nennung
Leopold Museum, Wien, Inv. 5360
Inventar­zugang
Neuzugang 2008
Werk­verzeichnis
  • ESDA ID 1895
  • Nebehay 1979: Nicht gelistet/Not listed
Schlag­wörter
Frau/MädchenAutografBrief/-umschlagPapier
Egon Schiele
Datenbank der Autografen

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Egon Schiele Datenbank der Autografen

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Provenienz

Provenienzforschung
im Leopold Museum i

Margarete Partonek, Neu-Ofen (ab 1906);
Familie Partonek, Salnau (o.D.);
Auktion: 12.02.1959, Dorotheum, Wien, Los Nr. 318; (1)
Auktion: 29.11.2007, Galerie Auktionshaus Hassfurther, Wien, Biedermeier - Klassische Moderne, Los Nr. 24; (2)
Leopold Museum-Privatstiftung, Wien (seit 2007)

  1. Leopold Museum Wien, Datenbank der Autografen, ID 1895; Dorotheum Wien, Nachrichtenblatt für Bücherauktionen, Wien 1959
  2. Galerie Auktionshaus Hassfurther, Katalog zur 44. Auktion, S. 36-47; Archiv des Leopold Museums, Rechnung vom 04.04.2008

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