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ONLINESAMMLUNG

Brief von Egon Schiele an Franz Hauer, 14.09.1913

Leopold Museum,
Wien
Schwarze Tinte auf Papier
12,8×16,5 cm

Künstler*innen

  • Egon Schiele

    (Tulln 1890–1918 Wien)

  • Franz Hauer
Leider derzeit nicht ausgestellt

Transkription:

Sonntag d. [den] 14. Sept.[tember] 1913.
Lieber Herr Hauer!
ich übergab Ihren Söhnen das
Bild und bitte Sie, wenn
möglich, jetzt, den Tausch nicht
zu tun, bis ich wieder im
Geleise bin; wenn das nächste
Bild fertig ist, von dem ich an-
nehme, daß es Ihnen gefällt
werde ich Ihnen natürlich schreiben
und sollte es Ihnen gefallen,
so tauschen wir einfach. –
Wenn es Ihnen schwer kommt, so
bin ich gerne bereit auch jetzt
mit Ihrem Vorschlag einver-
standen zu sein.
Es würde sich folgendes ergeben
bei dem ersten:
||
200 K [Kronen] sandten Sie mir nach
Sattendorf und nach Ihren
Angaben wären die Hälfte
noch für die “Auferstehung”
und die anderen 100 K für
ein neues Bild, so daß
nach Ihrem, für das Bild
der Sägemühle noch 200 K
zu zahlen wären.
Ich aber schrieb daß Sie die ersten
100 K die Sie nach Ihren Schreiben
für das Bild “Auferstehung” meinten
für ein neues als Vorschuß mir
sandten; Es liegt natürlich jetzt
in Ihrer Hand was Sie tun.

Herzlichste Grüße Ihr
Egon Schiele.

Kuvert:
Herrn Franz
Hauer
Wien XIX.
Silbergasse 40.
||
Egon Schiele Wien XIII.:
Hauptstraße 101.

Objektdaten

Künstler*in​/Autor*in
  • Egon Schiele
  • Empfänger: Franz Hauer
Titel
Brief von Egon Schiele an Franz Hauer
Datierung
14.09.1913
Kategorie
Autograf
Material​/Technik
Schwarze Tinte auf Papier
Maße
12,8×16,5 cm
Nennung
Leopold Museum, Wien, Inv. 5424
Inventar­zugang
Neuzugang 2010
Werk­verzeichnis
  • ESDA ID 1913
  • Nebehay 1979: Nicht gelistet/Not listed
Schlag­wörter
Egon Schiele
Datenbank der Autografen

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Egon Schiele Datenbank der Autografen

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Provenienz

Provenienzforschung
im Leopold Museum i

Franz Hauer, Wien (1913-1914);
Leopold Hauer, Lengenfeld NÖ (1914-1984);
Christa Hauer-Fruhmann, Lengenfeld NÖ (1984-2009);
Leopold Museum-Privatstiftung, Wien (seit 2009); (1)

  1. Archiv des Leopold Museums, Schenkung vom 20.01.2009

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