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Weiblicher Rückenakt, um 1913

Leopold Museum,
Wien
Öl auf Leinwand
75×50 cm

Künstler*innen

  • Koloman Moser

    (Wien 1868–1918 Wien)

Leider derzeit nicht ausgestellt
Nach seinem Austritt aus der Wiener Werkstätte 1907 wandte sich Koloman Moser (1868–1918) wieder verstärkt seinem ursprünglichen Metier, der Malerei, zu. Das Entstehungsjahr dieses Gemäldes markiert dabei einen Wendepunkt in seinem malerischen Schaffen; inspiriert durch einen Besuch beim Schweizer Maler Ferdinand Hodler (1853–1918) traten in Mosers Œuvre ab 1913 symbolistische Gemälde mit allegorischen und mythologischen Inhalten in den Vordergrund. Hier zeigt Moser vor einem undefinierten bräunlichen Hintergrund einen plastisch durchmodellierten Rückenakt. Die weibliche Figur hat beide Arme symmetrisch erhoben und wird von einer lilafarbigen Konturlinie umfangen. Die Symmetrie in der Körperhaltung des dargestellten Aktes sowie die Frontalität und die auratischen Konturen zeigen Einflüsse von Hodler. Ein farbig ähnlich gestalteter Rückenakt – Judith und Holofernes – befindet sich ebenfalls in der Sammlung des Leopold Museum.

LVD, 2024

Objektdaten

Künstler*in​/Autor*in
  • Koloman Moser
Titel
Weiblicher Rückenakt
Datierung
um 1913
Kunst­strömung
Secession
Kategorie
Gemälde
Material​/Technik
Öl auf Leinwand
Maße
75×50 cm
Nennung
Leopold Museum, Wien, Inv. 581
Inventar­zugang
Eingebracht in die Leopold Museum-Privatstiftung 1994
Literatur­auswahl
  • Gerd Pichler: Koloman Moser. Die Gemälde. Werkverzeichnis, Wien 2012.
  • Koloman Moser 1868-1818, hrsg. von Rudolf Leopold/Gerd Pichler, Wien 2007 (Ausst.-Kat. Leopold Museum, Wien, 25.05.2007-10.09.2007).
Werk­verzeichnis
  • Pichler 2012: 134
Schlag­wörter
AktFrau/Mädchenstehende Figur (weibl.)Haltung und Gesten der Arme/Händeunbekleidete Fraudie (nackte) menschliche Figurseitliche Drehung Kopf (weibl.)

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Provenienz

Provenienzforschung
im Leopold Museum i

Nachlass des Künstlers, Wien;
Editha Hauska, Wien (1918); (1)
Kunstverlag Wolfrum, Wien (1920); (2)
Editha Hauska , Wien (o.D.); (3)
Privatbesitz (1969); (4)
Dr. Rudolf Leopold, Wien (vor 1980-1994); (5)
Leopold Museum-Privatstiftung, Wien (1994).

  1. Rückseite: Nachlassstempel „Koloman Moser“ und Nachlass-Nummer „122“.
  2. Kunstverlag Wolfrum, Katalog zu “Kolo Moser-Nachlass-Ausstellung. 23. November - 15. Dezember 1920.”, Wien 1920, Nr. 122 „Weiblicher Akt (gelb, violett)“
  3. Gerd Pichler, Eberhard Kohlbacher (Hg.), Koloman Moser. Die Gemälde, Wien 2012, S. 136, WV 134.
  4. „Koloman Moser 1868 - 1918. Gemälde, Graphik“. Katalog der Neuen Galerie Graz am Landesmuseum Joanneum, Graz 1969, Nr. 40.
  5. Lieferschein für Leihgaben an das Rheinische Landesmuseum, Bonn vom 08.07.1980

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