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ONLINESAMMLUNG

Venus in der Grotte, um 1914

Leopold Museum,
Wien
Öl auf Leinwand
75,5×62,7 cm

Künstler*innen

  • Koloman Moser

    (Wien 1868–1918 Wien)

Leider derzeit nicht ausgestellt
Mit der Komposition des Bildes Venus in der Grotte hat sich Koloman Moser (1868–1918) länger auseinandergesetzt: Es existieren zahlreiche Entwürfe und Fassungen diese Bildthemas, von denen die hier gezeigte wohl als die reifste bezeichnet werden darf. Im geöffneten, nur noch einen Teil der Beine überdeckenden Schleier erscheint innerhalb einer Felsmulde Venus – nackt und in Farben, die mit der Natur nichts mehr gemein haben: Chromgelb für die Höhen- und Blasslila für die Schattenpartien. Der sie umgebende Schleier ist in Ockergelb und Lichtblau, die Felsen in Grünlichblau und Ocker gegeben. Rechts unten ist ein Blumenbukett hinzugefügt. Mit all dem ist aber eine beeindruckende Farbharmonie erreicht. In genau denselben Maßen hat Koloman Moser eine Fassung des sogenannten Wanderers Der Wanderer gemalt und beide Bilder offenbar als Gegenstücke konzipiert.

Genauer betrachtet

Das Kunstwerk erklärt
von Kurator Ivan Ristić

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Objektdaten

Künstler*in​/Autor*in
  • Koloman Moser
Titel
Venus in der Grotte
Datierung
um 1914
Kunst­strömung
Klassische Moderne
Kategorie
Gemälde
Material​/Technik
Öl auf Leinwand
Maße
75,5×62,7 cm
Signatur
Mon. li. u.: KM
Nennung
Leopold Museum, Wien, Inv. 583
Inventar­zugang
Eingebracht in die Leopold Museum-Privatstiftung 1994
Literatur­auswahl
  • Wien 1900. Aufbruch in die Moderne, hrsg. von Hans-Peter Wipplinger, Wien 2019 (Ausst.-Kat. Leopold Museum, Wien, ab 15.03.2019).
  • Koloman Moser- Die Sammlung Leopold, hrsg. von Elisabeth Leopold/Stefan Kutzenberger, Wien 2018 (Ausst.-Kat. Leopold Museum, Wien, 18.01.2018-10.06.2018).
  • Wien 1900. Sammlung Leopold, hrsg. von Diethard Leopold/Peter Weinhäupl, Wien u.a. 2009.
  • Koloman Moser 1868-1818, hrsg. von Rudolf Leopold/Gerd Pichler, Wien 2007 (Ausst.-Kat. Leopold Museum, Wien, 25.05.2007-10.09.2007).
Werk­verzeichnis
  • Pichler 2012: 157
Schlag­wörter

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Provenienz

Provenienzforschung
im Leopold Museum i

Nachlass Koloman Moser, Wien;
Editha Hauska, Wien (1918); (1)
Kunstverlag Wolfrum, Wien (1920); (2)
Galerie Manfred Scheer, Wien (1968/69); (3)
Auktion: 29.11.1972, Dorotheum Wien, 598. Kunstauktion – kein Verkaufsnachweis (4)
Privatbesitz, Wien (vor 1976); (5)
Dr. Rudolf Leopold, Wien (vor 1984-1994); (6)
Leopold Museum-Privatstiftung, Wien (1994).

  1. Rückseite: Nachlassstempel „Koloman Moser“ und Nachlass-Nummer „169“.
  2. Kunstverlag Wolfrum, Katalog zu “Kolo Moser-Nachlass-Ausstellung. 23. November - 15. Dezember 1920.”, Wien 1920, Nr. 169 „Venus in der Grotte“.
  3. Galerie 10 – Manfred Scheer, Katalog zu „Koloman Moser“, Wien Oktober 1968, Nr. 1 „Venus vor dem Spiegel“; Neue Galerie Graz am Landesmuseum Joanneum, Katalog zu „Koloman Moser 1868 - 1918. Gemälde, Graphik“, Graz 1969, Nr. 11 „Venus in der Grotte“.
  4. Gerd Pichler, Eberhard Kohlbacher (Hg.), Koloman Moser. Die Gemälde, Wien 2012, S. 150, Nr. 157 und S. 181
  5. Werner Fenz, Kolo Moser. Internationaler Jugendstil und Wiener Secession, Salzburg 1976, S. 182, Nr. 85
  6. Werner Fenz, Koloman Moser. Graphik, Kunstgewerbe, Malerei, Salzburg 1984, S. 261, Nr. 46

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