Wie in vielen anderen Werken Hans Böhlers (1884‒1961) lässt sich auch in Badener Landschaft von 1925 eine Frauengestalt finden, welche er einer Pflanze gleich unauffällig in den Ort integriert. Den Weg in der Bildmitte modelliert der Künstler im selben zuckerwattigen Rosa der Wolken und mit dickem Farbauftrag. Frei von Umrisslinien formen intensive, komplementäre Farben in geometrischer Anordnung eine Landschaft, die einen beliebigen ländlichen Ort in hügeliger Umgebung darstellen könnte. Beim Vorbild handelt es sich um Baden bei Wien, wo Böhlers Familie ein Haus für die Sommerfrische besaß. Dort genoss er gerne die Ruhe, um zu malen.