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ONLINESAMMLUNG

Die Hoffnung, 1930

Leopold Museum,
Wien © Bildrecht,
Wien 2022
Öl auf Leinwand
187×148 cm

Künstler*innen

  • Otto Rudolf Schatz

    (Wien 1900–1961 Wien)

Derzeit ausgestellt im EG
Otto Rudolf Schatz (1900–1961) wollte durch seine Kunst nicht nur formal überzeugen, sondern sich auch mit den Problemen des Menschseins auseinandersetzen. Um sich bis „in die Mitte des Lebens heranzubohren“, wie er seinem Freund, dem Schriftsteller Viktor Matejka (1901–1993), sagte, versuchte er entweder alle Verkleidung wegzuräumen oder aber die Maskerade so sehr zu unterstreichen, dass man nicht nur den Jammer, sondern auch den Selbstbehauptungswillen derer erkennt, die am Rand der Gesellschaft leben. Im großformatigen Die Hoffnung, das ursprünglich Artisten genannt wurde, stellt Schatz vier gänzlich verschiedene Existenzen aus der Welt des Wiener Praters dar. Obwohl sie in der halbnackten Aufmachung der Schaubühne gemalt werden, zeigen sie keine Scham, sondern präsentieren sich stolz und selbstbewusst. Mit der Akribie der Neuen Sachlichkeit gibt Schatz feine Details wieder, beispielsweise den mit Blumen geschmückten, transparenten Spitzenumhang der linken Figur. So klar die Form auch sein mag, so vieldeutig bleibt die Darstellung dieser vier Personen, die oft allegorisch gedeutet wurden, als umschreibendes Abbild der Lebensalter oder der Kontinente, aber auch als Ausdruck der antiklassischen Haltung des Künstlers.

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Objektdaten

Künstler*in​/Autor*in
  • Otto Rudolf Schatz
Titel
Die Hoffnung
Datierung
1930
Kunst­strömung
Neue Sachlichkeit, Hagenbund
Kategorie
Gemälde
Material​/Technik
Öl auf Leinwand
Maße
187×148 cm
Signatur
Monogr. u. dat. re. u.: ORS 30
Nennung
Privatsammlung
Schlag­wörter

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Provenienz

Provenienzforschung
im Leopold Museum i

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