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ONLINESAMMLUNG

Tänzerin, um 1925

Leopold Museum,
Wien
Bronze, Marmorsockel
70,5×54 cm

Künstler*innen

  • Georg Kolbe

    (Waldheim 1877–1947 Berlin)

Derzeit ausgestellt im EG
Georg Kolbe (1877–1947) war einer der erfolgreichsten deutschen Bildhauer in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Der Plastiker verstand sich selbst als „sehr begeisterten Anhänger der Tanzkunst“. Ein Auftritt von Vaslav Nijinsky (1888/1889/1890–1950) in Berlin faszinierte Kolbe so sehr, dass er sich dem tanzenden Körper zuwandte. Seine Interpretation einer Tänzerin – mit ausgestreckten Armen, verinnerlichtem Gesichtsausdruck, überkreuzten Beinen – brachte ihm 1912 den nationalen Durchbruch. Sowohl die Plastik als auch der moderne Ausdruckstanz brechen mit den akademischen Regeln und erarbeiten sich Freiräume an Bewegungsweisen. Das neue Körperbewusstsein der Lebensreformbewegung findet in dieser Bronze eine ausdrucksstarke Entsprechung. 1923 hatte Kolbe in der Wiener Galerie Nebehay eine Einzelausstellung wie auch eine von der Gesellschaft zur Förderung Moderner Kunst veranstaltete Präsentation im Theseustempel.

Objektdaten

Künstler*in​/Autor*in
Titel
Tänzerin
Datierung
um 1925
Kategorie
Skulptur und Plastik
Material​/Technik
Bronze, Marmorsockel
Maße
70,5×54 cm
Nennung
Privatsammlung
Literatur­auswahl
  • Wien 1900. Aufbruch in die Moderne, hrsg. von Hans-Peter Wipplinger, Wien 2019 (Ausst.-Kat. Leopold Museum, Wien, ab 15.03.2019).
Schlag­wörter

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Provenienz

Provenienzforschung
im Leopold Museum i

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