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ONLINESAMMLUNG

Wald, 1925

Leopold Museum,
Wien © Stiftung Wörlen,
Passau
Öl auf Leinwand
100,5×55,5 cm

Künstler*innen

  • Georg Philipp Wörlen

    (Dillingen an der Donau 1886–1954 Passau)

Leider derzeit nicht ausgestellt
In warmer, satter, modulierter Buntheit, dabei die gesamte hochformatige Bildfläche bedeckend, verdichtet Georg Philipp Wörlen (1886–1954) in seinem Gemälde Wald von 1925 vertikale Streifen. Erst allmählich lassen sich diese als Baumstämme identifizieren: Am unteren Rand der Bildfläche kristallisieren sich verschlungene, in der rötlichbraunen Erde verankerte Wurzelstockformen und im oberen Viertel lösen sich aus den dichten linearen, parallelen Stammstrukturen einzelne diagonal geschrägte astförmige Querverbindungen heraus. Nicht das gegenständliche Abbild eines Waldes, sondern das Phänomen des Spiels von Licht und Schatten und die Raum schaffende Dichte der Stämme in einer Nadelholzkultur macht Wörlen zum Ausgangspunkt seiner formalen Auslotung. Das Vexierspiel der seriellen Parallelität und die mit lasierendem Farbauftrag hervorgerufene Vielfarbigkeit bewirken eine flirrende Atmosphäre. In seiner konzeptuellen Herangehensweise erinnert das Werk des aus Passau stammenden Künstlers an Ideen der Formkunst und des Kinetismus.

Objektdaten

Künstler*in​/Autor*in
  • Georg Philipp Wörlen
Titel
Wald
Datierung
1925
Kunst­strömung
Expressionismus, Neue Sachlichkeit
Kategorie
Gemälde
Material​/Technik
Öl auf Leinwand
Maße
100,5×55,5 cm
Signatur
Sign. u. dat. li. u.: G. PH. W…RLEN 1925
Nennung
Leopold Museum, Wien, Inv. 709
Inventar­zugang
Eingebracht in die Leopold Museum-Privatstiftung 1994
Literatur­auswahl
  • Bianca Buhr: Georg Philipp Wörlen. Werkverzeichnis der Gemälde, Köln 2020.
  • Zwischen den Kriegen. Österreichische Künstler 1918–1938, hrsg. von Rudolf Leopold, Wien 2007 (Ausst.-Kat. Leopold Museum, Wien, 21.09.2007-28.01.2008).
Werk­verzeichnis
  • Buhr 2020: 70
Schlag­wörter

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Provenienz

Provenienzforschung
im Leopold Museum i
Dr. Rudolf Leopold, Wien (o.D.);
Leopold Museum-Privatstiftung, Wien (seit 1994).

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