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ONLINESAMMLUNG

Ansicht von Schloss Greillenstein I, 1885

Leopold Museum,
Wien
Öl auf Holz
35,4×32,6 cm

Künstler*innen

  • Anton Romako

    (Wien 1832–1889 Wien)

Leider derzeit nicht ausgestellt

Von August bis September 1885 hielt sich Anton Romako (1832–1889) auf Schloss Greillenstein des Grafen Kuefstein im Waldviertel auf. Dort porträtierte er nicht nur Gräfin Maria Magda Kuefstein Gräfin Maria Magda Kuefstein an der Staffelei, sondern malte auch das seit dem 16. Jahrhundert im Besitz der Familie befindliche Schloss. In Kontakt mit dem Graf und der Gräfin kam Romako bereits in Rom und das Paar sollte zu einem wichtigen Wegbegleiter sowie zu dem bedeutendsten Gönner Romakos werden.

Zusatztext gemäß Vergleich, Juni 2011:
« Ing. Mořic Eisler (1889–1971) war Bauunternehmer, Designer und Kunstsammler in Brünn/Brno. Während der Zeit der nationalsozialistischen Besetzung der Tschechoslowakei wurde die Kunstsammlung Eislers von der Gestapo beschlagnahmt. Ansicht von Schloss Greillenstein I kam in der Folge in den Wiener Kunsthandel, wechselte dann in den Besitz eines Linzer Arztes. In den späten 1980er-Jahren kaufte Dr. Rudolf Leopold das Bild von der Kunsthandlung Giese & Schweiger in Wien, das er 1994 in die Leopold Museum-Privatstiftung einbrachte.
Nachdem das Werk zweifelsfrei Eigentum der Leopold Museum-Privatstiftung ist, es aber Mořic Eisler entzogen und nicht rückgestellt wurde, war es dem Leopold Museum ein wichtiges Anliegen, eine gemeinsame Lösung im Sinne eines fairen und gerechten Vorgehens mit den Rechtsnachfolgern nach Mořic Eisler zu finden. »

Objektdaten

Künstler*in​/Autor*in
  • Anton Romako
Titel
Ansicht von Schloss Greillenstein I
Datierung
1885
Kunst­strömung
Naturalismus I Realismus
Kategorie
Gemälde
Material​/Technik
Öl auf Holz
Maße
35,4×32,6 cm
Signatur
Sign. li. u.: f. A. Romako; bez. li. u.: Schloss Greillenstein B. S. E. d. Graf Kuefstein
Nennung
Leopold Museum, Wien, Inv. 736
Inventar­zugang
Eingebracht in die Leopold Museum-Privatstiftung 1994
Literatur­auswahl
  • Wien 1900. Aufbruch in die Moderne, hrsg. von Hans-Peter Wipplinger, Wien 2019 (Ausst.-Kat. Leopold Museum, Wien, ab 15.03.2019).
  • Anton Romako. Beginn der Moderne, hrsg. von Marianne Hussl-Hörmann/Hans-Peter Wipplinger, Köln 2018 (Ausst.-Kat. Leopold Museum, Wien, 06.04.2018–18.06.2018).
  • Anton Romako. Beginn der Moderne, hrsg. von Marianne Hussl-Hörmann/Hans-Peter Wipplinger, Köln 2018 (Ausst.-Kat. Leopold Museum, Wien, 06.04.2018–18.06.2018).
  • Fritz Novotny: Der Maler Anton Romako 1832–1889, Wien/München 1954.
Werk­verzeichnis
  • Reiter 2010: 545
  • Novotny 1954: 340
Schlag­wörter

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Provenienz

Provenienzforschung
im Leopold Museum i

Dr. Graf Ferdinand Kuefstein, Greillenstein (um 1886); (1)
Ing. Moriz Eisler, Brünn (vor 1939);

vor 1941 Beschlagnahme durch die Geheime Staatspolizei;
Verkauf an die Neue Galerie, Wien durch den Gestapo-Beamten Leopold Gahleitner; (2)

Primarius Dr. Hans Kopf, Linz (vor 1950); (3)
Kunsthandlung Giese & Schweiger, Wien (o.D.);
Dr. Rudolf Leopold, Wien (um 1989-1994); (4)
Leopold Museum-Privatstiftung, Wien (seit 1994).

Restitutionsvergleich mit den ErbInnen nach Ing. Moriz Eisler im Juni 2011

  1. Fritz Novotny, Der Maler Anton Romako. 1832 – 1889, Wien u. München 1954, S. 61, Tafel 36, S. 99, Nr. 340
  2. Michael Wladika, Dossier Ing. Moriz Eisler, 21.12.2009.
  3. Österreichische Galerie, Katalog zur Anton Romako Gedächtnisausstellung, Wien 1950, S. 23, Nr. 75; Novotny, Romako, S. 99, Nr. 340.
  4. Archiv des Leopold Museums, Kunsthandlung Giese & Schweiger an Dr. Elisabeth Leopold vom 16.11.2009

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