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ONLINESAMMLUNG

Originalfotografie der Bronzeplastik „Kniende“ von Wilhelm Lehmbruck, 1920 - 1950

Leopold Museum,
Wien
Silbergelatinabzug
16,7×11,8 cm

Künstler*innen

  • Julius Scherb

    (Linz 1881–1965 Linz)

Leider derzeit nicht ausgestellt
Überlebensgroß und ausnehmend schlank ist die Figur der Knienden des deutschen Bildhauers Wilhelm Lehmbruck (1881–1919). Sie entstand 1911 in Paris und bedeutete im Schaffen des Künstlers einen radikalen Bruch mit den klassisch-antiken Proportionen. Die Überlängung der Formen, die aufrechte Haltung des Körpers, die gegenläufige, Bewegung suggerierende Armführung und das instabile Knien stellten für Lehmbrucks Bildhauerei einen Innovationsschub dar, der wegweisend und zukunftsträchtig wurde. Gleichzeitig eröffnen der gesenkte Blick und der demütig geneigte Kopf eine Sprache, die in Gestik und Mimik geistig-psychische Vorgänge im Menschen sichtbar macht. 1913 wurde die Kniende in New York, Chicago und Boston im Rahmen der Armory Show präsentiert und brachte dem deutschen Bildhauer internationale Anerkennung. Somit gilt das Werk nicht nur als die wichtigste Plastik von Lehmbruck, sondern stellt auch den Prototyp der expressionistischen Skulptur par excellence dar.

Objektdaten

Künstler*in​/Autor*in
  • Julius Scherb
Titel
Originalfotografie der Bronzeplastik „Kniende“ von Wilhelm Lehmbruck
Datierung
1920 - 1950
Kategorie
Fotografie
Material​/Technik
Silbergelatinabzug
Maße
16,7×11,8 cm
Nennung
Leopold Museum, Wien, Inv. 8129
Inventar­zugang
Neuzugang 2023 2024
Schlag­wörter

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Provenienz

Provenienzforschung
im Leopold Museum i

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