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Armlehnstuhl aus dem Salon der Wohnung von Dr. Hermann Wittgenstein, Wien, 1905/06

Leopold Museum,
Wien
Silbereiche, schwarz gebeizt, die Poren blau und weiß eingerieben, ursprünglich Stoffbespannung
93,7×50,3×50,2 cm

Künstler*innen

  • Josef Hoffmann

    (Pirnitz/Brtnice 1870–1956 Wien)

  • Wiener Werkstätte
Leider derzeit nicht ausgestellt
Diesen Armlehnstuhl entwarf der Architekt und Designer Josef Hoffmann (1870–1956) 1905/06 für die Wohnung des Arztes Dr. Hermann Wittgenstein (1879–1953). Das Sitzmöbel mutet mit seinen streng geometrischen Formen sehr puristisch an. Hoffmann gestaltete die Rückenlehne als vertikal angelegtes Mittelbrett mit kassettenartiger Füllung. Dies hat neben seinem praktischen Nutzen auch eine dekorative Funktion. Die Oberfläche des in Silbereiche ausgeführten Möbels wurde schwarz gebeizt und die Poren blau und weiß eingerieben. Durch diese Oberflächenveredelung bezieht der Designer auch die Struktur des Holzes mit in die ästhetische Gesamtwirkung ein. Passend zu diesem Möbel gibt es noch einen zweiten Armlehnstuhl und eine Sitzbank aus dem Salon der Wohnung von Dr. Hermann Wittgenstein. Die Ausführung übernahm die Wiener Werkstätte.

MR, 2021

Objektdaten

Künstler*in​/Autor*in
  • Josef Hoffmann
  • Wiener Werkstätte
Titel
Armlehnstuhl aus dem Salon der Wohnung von Dr. Hermann Wittgenstein, Wien
Datierung
1905/06
Kunst­strömung
Wiener Werkstätte, Jugendstil
Kategorie
Möbel
Material​/Technik
Silbereiche, schwarz gebeizt, die Poren blau und weiß eingerieben, ursprünglich Stoffbespannung
Maße
93,7×50,3×50,2 cm
Nennung
Leopold Museum, Wien, Inv. 6077
Inventar­zugang
Neuzugang 2017
Literatur­auswahl
  • Wien 1900. Aufbruch in die Moderne, hrsg. von Hans-Peter Wipplinger, Wien 2019 (Ausst.-Kat. Leopold Museum, Wien, ab 15.03.2019).
Schlag­wörter
InterieurDesign/KunstgewerbeLehnstuhl/SesselMöbel/Hausratwohnen

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Provenienz

Provenienzforschung
im Leopold Museum i

Hermann Wittgenstein, Wien (1906); (1)
Lydia Wittgenstein, Wien (1950); (2)
Friedrich Wittgenstein, Wien (1965); (3)
Galerie Metropol, Wien (1981); (1)
Rudolf Leopold, Wien;
Elisabeth Leopold, Wien (2010);
Leopold Museum-Privatstiftung, Wien (2017); (4)

  1. Archiv des Leopold Museums, Decorative Arts Consult, Provenienzexpertise vom 28.05.2014
  2. BG Innere Stadt, Urkundensammlung, TZ 1743/50, Notariatsakt vom 20.01.1950.
  3. BG Innere Stadt Wien, Urkundensammlung, TZ 2056/66, Einantwortungsurkunde vom 07.10.1965.
  4. Archiv des Leopold Museums, Kaufvertrag und Rechnung Nr. 1/2017 vom 03.07.2017

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