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ONLINESAMMLUNG

Egon Schiele am Totenbett, 1918

Leopold Museum,
Wien
Fotografie auf Untersatzkarton
24,1×15,6 cm Foto: 7,8×9,9 cm

Künstler*innen

  • Martha Fein

    (Sloup 1894–1942 Lodz)

Leider derzeit nicht ausgestellt
Am 21. Oktober 1918 starb Egon Schiele (1890–1918) an der Spanischen Grippe und dies nur drei Tage nach dem Tod seiner Ehefrau Edith Schiele, die zudem im sechsten Monat schwanger war. Die 24-jährige Fotografin Martha Fein (1894–1942), die im 13. Wiener Gemeindebezirk ein Atelier besaß, hielt den in der Wohnung seiner Schwiegereltern in der Hietzinger Hauptstraße 114 verstorbenen Künstler mit zwei Aufnahmen, vgl. *Egon Schiele am Totenbett *, fest. Abgemagert und mit kurzen Haaren liegt der Verstorbene mit einem friedlichen und entspannten Gesichtsausdruck im Totenbett. Sein linker abgewinkelter Arm ruht auf der mit Pölstern aufgetürmten Kopfunterlage, die Hand hinter den Unterkopf gelegt; seine rechte Hand kommt unter dem Kinn zu liegen. Es scheint, als würde Schiele nur tief schlafen. Just zu Beginn seines ersten großen künstlerischen Erfolges im Rahmen der Secessionsausstellung und kurz vor der Gründung einer Familie wurde ihm jegliches Fortschreiten versagt. Kolleg*innen, Sammler*innen, Förder*innen und Freund*innen waren vom plötzlichen Ableben des Ausnahmekünstlers tief betroffen.

Objektdaten

Künstler*in​/Autor*in
Titel
Egon Schiele am Totenbett
Datierung
1918
Kategorie
Fotografie
Material​/Technik
Fotografie auf Untersatzkarton
Maße
24,1×15,6 cm Foto: 7,8×9,9 cm
Signatur
Sign. re. u.: Martha Fein
Nennung
Leopold Museum, Wien, Inv. 7384 01
Inventar­zugang
Neuzugang 2023
Schlag­wörter

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Provenienz

Provenienzforschung
im Leopold Museum i

Privatsammlung Leopold, Wien; (1)
Leopold Museum-Privatstiftung, Wien (2023)

  1. Archiv des Leopold Museums, Rechnung Nr. 01-2023 vom 18.04.2023

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