Dieser auf das Jahr 1921 datierte Entwurf für eine Teekanne des Architekten, Designers und Grafikers Dagobert Peche (1887–1923) stellt ein erstes Fixieren einer künstlerischen Idee dar. Peche verwendete für die Zeichnung auf kariertem Papier Blei- und Farbstifte. Die annähernd ovale Form der Teekanne ist einfach, aber elegant gehalten: Auf einem konischen Fuß ruht der eigentliche Gefäßkörper mit Tülle und Henkel, darüber der Deckel mit rundem Knauf. Die entlang der Facetten verlaufende blaue Einfärbung lässt den Schluss zu, dass das Objekt in glasierter Keramik oder Porzellan ausgeführt werden sollte. Darüber hinaus sind in Bleistift Dekorelemente wie Weintrauben, eine Blüte und ein Stern angedeutet. Ein horizontaler Strich mit der Bezeichnung „Zucker“ gibt die Höhe der Zuckerdose des angedachten Teeservices an. Rechts unten monogrammierte und datierte der Künstler das Blatt mit seinem unverwechselbaren Signet.
Mon. u. dat. re. u. mit Bleistift: DP 21; bez. Mi. o. mit Bleistift, unterstrichen: Tee; bez. Mi. mit Bleistift: Zucker
Nennung
Leopold Museum, Wien, Inv. 1713
Inventarzugang
Eingebracht in die Leopold Museum-Privatstiftung 1994
Literaturauswahl
Linie und Form. 100 Meisterzeichnungen aus der Sammlung Leopold, hrsg. von Franz Smola/Fritz Koreny, Wien 2014 (Ausst.-Kat. Leopold Museum, Wien, 23.05.2014–20.10.2014).