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ONLINESAMMLUNG

Schrank aus der Wohnung Stift, 1899

Leopold Museum,
Wien
Holz, gebeizt und poliert, Email
164×150×55 cm

Künstler*innen

  • Joseph Maria Olbrich

    (Troppau/Opava1867–1908 Düsseldorf)

Derzeit ausgestellt im OG4
In der Villa Stift (Stifft) auf der Hohen Warte im 19. Wiener Gemeindebezirk gestaltete Joseph Maria Olbrich (1867–1908) Wohn-, Speise und Herrenzimmer, den Damensalon und Schlafzimmer sowie Küche, Gäste- und Dienerzimmer. Ludwig Abels (1867–1937) publizierte 1901 in der Wiener Kunstgewerbezeitschrift Das Interieur einen langen Artikel über Olbrich, in Rahmen dessen er zahlreiche Fotografien publizierte. Das Interieur Stift (Stifft) zählte für ihn neben Olbrichs Gesamtkunstwerk der Villa Friedmann (1898/99) und der Einrichtung von Haus Bahr (1899) zu den wichtigsten Werken des Architekten in Wien. Als charakteristisch für Olbrichs Einrichtungen gilt, dass sich einzelne Möbelstücke dem Gesamteindruck eines Raumes unterordnen. Im Gegensatz zu den Entwürfen von Josef Hoffmann (1870–1956) nutzte Olbrich dazu geschwungene Formen. Der Korpus ist mit Hilfe eines Halbrunds mit der Wand verbunden. Ornamentale, an Blumen erinnernde Emailknöpfe und geschwungene Beschläge verweisen auf den floral-abstrahierenden Jugendstil.

Objektdaten

Künstler*in​/Autor*in
  • Joseph Maria Olbrich
Titel
Schrank aus der Wohnung Stift
Datierung
1899
Kunst­strömung
Jugendstil
Kategorie
Möbel
Material​/Technik
Holz, gebeizt und poliert, Email
Maße
164×150×55 cm
Nennung Leihgeber*in
Ernst Ploil, Wien
Literatur­auswahl
  • 20 Jahre Leopold Museum 2001-2021, hrsg. von Hans-Peter Wipplinger, Wien 2021.
  • Wien 1900. Aufbruch in die Moderne, hrsg. von Hans-Peter Wipplinger, Wien 2019 (Ausst.-Kat. Leopold Museum, Wien, ab 15.03.2019).
  • Joseph Maria Olbrich 1867-1908. Architekt und Gestalter der frühen Moderne, eine Ausstellung in Zusammenarbeit mit dem Leopold Museum Wien und der Kunstbibliothek - Staatliche Museen zu Berlin, hrsg. von Ralf Beil/Regina Stephan, Ostfildern 2010 (Ausst.-Kat. Leopold Museum, Wien, 18.06.2010-27.09.2010).
Schlag­wörter

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Provenienz

Provenienzforschung
im Leopold Museum i

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