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ONLINESAMMLUNG

Kasten für die Kunstschau, 1920

Leopold Museum,
Wien
Leopold Museum,
Wien
Nadelholz, weiß lackiert, rot bemalt; Schnitzereien aus Lindenholz, farbig gefasst; innen tapeziert mit Papiertapete
208×128×63,5 cm

Künstler*innen

  • Dagobert Peche

    (St. Michael im Lungau 1887–1923 Mödling)

  • Max Schmidt

    (Wien 1861–1935 Budapest )

  • Wiener Werkstätte
Derzeit ausgestellt im EG
Diesen Kasten entwarf der Architekt, Designer und Grafiker Dagobert Peche (1887–1923) für die Kunstschau 1920. Im Rahmen dieser Ausstellung, die im Museum für Kunst und Industrie (heute MAK) stattfand, bekam Peche die Möglichkeit, einen eigenen Raum einzurichten. Bei der Gestaltung des Kastens griff der Künstler auf eine rechteckige in zwei Etagen gegliederte Grundform mit zwei vorspringenden Randlisenen zurück. Diese ruhen auf umgedrehten Obelisken, ein Motiv, das auf die Möbelkunst des Klassizismus zurückgeht. Oberhalb des Gesimses befinden sich spitze, mit Rauten bemalte Pyramiden als Bekrönung. Der leicht zurückspringende Mittelteil nimmt hingegen zwei Türen auf. Über diese und die Seiten des Kastens verlaufen horizontale Reliefbänder, die erneut auf das Rauten-Motiv zurückgreifen und mit vollplastischen Schnitzereien in Form eines weiblichen Kopfes und stilisierten Weintrauben dekoriert sind. Der Schrank besteht aus weiß, altrosa und grün bemaltem Nadelholz und ist innen mit einer ebenfalls von Peche entworfenen Tapete austapeziert. Die Ausführung für die Wiener Werkstätte wurde dem Kunsttischler Max Schmidt (1861–1935) übertragen.

Objektdaten

Künstler*in​/Autor*in
  • Dagobert Peche
  • Ausführung: Max Schmidt
  • für die: Wiener Werkstätte
Titel
Kasten für die Kunstschau
Datierung
1920
Kunst­strömung
Wiener Werkstätte
Kategorie
Möbel
Material​/Technik
Nadelholz, weiß lackiert, rot bemalt; Schnitzereien aus Lindenholz, farbig gefasst; innen tapeziert mit Papiertapete
Maße
208×128×63,5 cm
Nennung Leihgeber*in
Ernst Ploil, Wien
Schlag­wörter

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Provenienz

Provenienzforschung
im Leopold Museum i

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