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ONLINESAMMLUNG

Waldstraße bei Scharfling, 1890

Leopold Museum,
Wien
Öl auf Holz
76,3×103,5 cm

Künstler*innen

  • Emil Jakob Schindler

    (Wien 1842–1892 Sylt)

Derzeit ausgestellt im OG4
Das großformatige Gemälde Waldstraße bei Scharfling von Emil Jakob Schindler (1842–1892) gibt den Blick in einen Wald in Oberösterreich frei, wo auf der in die Tiefe des Bildraumes führenden Straße im Hintergrund ein Fuhrwerk wie auch ein Karren zu erkennen sind. Der Landschaftsausschnitt erscheint vertraut, das Alltägliche, wie die Fahrspuren auf der Waldstraße, wird zum Besonderen erhoben. Hauptaugenmerk legte Schindler aber auf den dichten Laubwald, in den die Sonne mit klarem Licht einfällt. Das 1890 entstandene Hauptwerk des Künstlers überzeugt durch ein reizvolles Licht-Schatten-Spiel und lässt die Betrachtenden das Naturerlebnis nachempfinden. Das Studium vor der Natur blieb für Schindler, der große Kompositionen im Atelier schuf, immer nur Mittel zum Zweck. Sein künstlerisches Streben galt der poetischen Verklärung der Natur, er selbst bezeichnete sich als „poetischen Realisten“.

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Objektdaten

Künstler*in​/Autor*in
  • Emil Jakob Schindler
Titel
Waldstraße bei Scharfling
Datierung
1890
Kunst­strömung
Stimmungsimpressionismus
Kategorie
Gemälde
Material​/Technik
Öl auf Holz
Maße
76,3×103,5 cm
Signatur
Sign. u. dat. li. u.: Schindler 90
Nennung
Leopold Museum, Wien, Inv. 5268
Inventar­zugang
Neuzugang 1996
Literatur­auswahl
  • Meisterwerke Leopold Museum, hrsg. von Hans-Peter Wipplinger, Köln 2018.
  • Elisabeth Leopold/Rudolf Leopold u.a.: Leopold Museumsführer Deutsch, Wien 2016.
  • Leopold Museum Wien. Österreichische Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts, hrsg. von Leopold Museum-Privatstiftung, München u.a. 2008.
  • Leopold: Meisterwerke aus dem Leopold Museum Wien, hrsg. von Rudolf Leopold/Romana Schuler, Köln 2001.
  • Heinrich Fuchs: Emil Jakob Schindler. Zeugnisse eines ungewöhnlichen Künstlerlebens. Werkkatalog, Wien 1970.
Werk­verzeichnis
  • Fuchs 1970: 756
Schlag­wörter

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Provenienz

Provenienzforschung
im Leopold Museum i

Hermann Horwitz, Wien (1892); (1)
Anna Moll , Wien (1912); (2)
Alma Maria Mahler-Werfel, Wien/USA (vor 1931- mind. 5/1948); (3)

Das Bild wurde am 09.04.1943 von Carl Moll als Leihgabe an die Österreichische Galerie übergeben und am 04.05.1948 an den Neffen Alma Mahler-Werfels, Wilhelm Legler, zurückgestellt. (4)

Theodor Schebesta (o.D.); (5)
Kunsthandel Giese & Schweiger, Wien (1984); (6)
Dr. Friedrich Pfohl, St. Jakob-Breitenau, Steiermark (1984-1996); (7)
Leopold Museum-Privatstiftung, Wien (seit 1996).

  1. Heinrich Fuchs, Emil Jakob Schindler: Zeugnisse eines ungewöhnlichen Künstlerlebens; Werkkatalog, Wien 1970, S. 281, Nr. 756 (Abb. 88, S. 126) sowie
  2. Galerie Miethke, Katalog zu „Emil Jakob Schindler. 1842-1892“, Wien 1912, Nr. 20
  3. Österreichische Galerie, Katalog zu „Landschaften von Jakob Emil Schindler. Bildnisse von Hans Canon“, Wien 1931, S. 8, Nr. 44; Archiv des BDA, Restitutionsmaterialien, Personenmappen, Karton 41, AZ 6005/49, Mahler-Werfel, Alma,
  4. Beschluss des Kunstrückgabebeirats vom 18. 08. 1999 (7. Beiratssitzung), S. 5
    https://provenienzforschung.gv.at/empfehlungen-des-beirats/beschluesse
  5. Email Dr. Alexander Giese an Dr. Alfred Fehringer (LMPS) vom 10.06.2022
  6. Kunsthandel Giese & Schweiger, Katalog „Gemälde des 19. und 20. Jahrhunderts“, Wien 1984, Nr. 31
  7. Datenbank der LMPS, Eintrag vom 23.03.2006; Archiv des Leopold Museums, Ankaufskorrespondenz LMPS mit Dr. Friedrich Pfohl, Frühjahr 1996

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