Konzentrierte sich Koloman Moser (1868–1918) als Gründungsmitglied der Secession und der Wiener Werkstätte zunächst vor allem auf seine Fähigkeiten als Zeichner, Grafiker, Ausstellungsgestalter und Designer, so begann er sich nach seinem Austritt aus der Wiener Werkstätte 1907 der Malerei als Ausdrucksmittel systematisch zuzuwenden. Es waren zunächst Landschaften, die sein malerisches Interesse weckten und dessen Stimmungen er je nach Tages- und Jahreszeit oder Lichteinfall wiederzugeben versuchte. Dazu kamen Stillleben und Blumenbilder, die in ihrer strahlenden Leuchtkraft und Farbintensität herausragen und sein Interesse für die avantgardistische Farbenlehre vorwegnehmen.